"Ik heb altijd gedacht dat het Paradijs een soort bibliotheek zou zijn" - Jorge Luis Borges

Die Belasteten

Die »Euthanasie-Morde« und wie wir damit umgehen 200.000 Deutsche wurden zwischen 1939 und 1945 ermordet, weil sie psychisch krank waren, als aufsässig, erblich belastet oder einfach verrückt galten. Nicht wenige Angehörige nahmen den Mord an ihren behinderten Kindern, Geschwistern, Vätern und Müttern als Befreiung von einer Last stillschweigend hin. Die meisten Familien schämen sich bis heute, die Namen der Opfer zu nennen. Beklemmend aktuell lesen sich die Rechtfertigungen der vielen Beteiligten: Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Sterbehilfe oder Euthanasie. Götz Aly bringt mit seinem neuen Buch Licht in ein düsteres Kapitel der deutschen Gesellschaftsgeschichte: Heute ist von den erwachsenen Deutschen jeder achte direkt mit einem Menschen verwandt, der den >Euthanasie<-Morden zum Opfer fiel. »(Alys) Stil ist von einer ungemütlichen, unterhaltenden Faktendichte, einer immer ins Herz des Konsenses treffenden Schärfe.« Gustav Seibt »Wiederum ein bemerkenswertes und unbequemes Buch von Götz Aly.« Cord Aschenbrenner, Neue Zürcher Zeitung »Aly zeichnet den Weg zur stummen Vereinbarung detailgetreu und psychologisch überzeugend nach. So wird aus einem Buch über die >Euthanasie<-Morde zugleich eine Studie über Herrschaft und Diktatur.« Neue Ruhr Zeitung »So macht Götz Alys Buch über die untersuchte historische Periode hinaus auch den heutigen Leser nachdenklich.« artin Ebel, Deutschlandradio

Informatie

Recensies